Um ein Dorf der Vereine wie das unsrige verstehen zu können und auch einen Blick in die Zukunft zu werfen, ist es besonders interessant einmal – fast in Echtzeit – bei der Entstehung eines Vereins zusehen zu können. Eine solche Geburtsstunde eines Clubs- oder Vereins schlägt zur Zeit im Dorf der Vereine. Denn zwar ist dieser zukünftige Club bzw. Verein noch nicht offiziell gegründet, doch die Idee mit ersten Ergebnissen, ist das wichtigste bei der Gründung eines solchen.

Protagonisten wichtig

Dieser Meinung ist auch der Protagonist dieser Idee: Micha Weiß aus Marpingen. „Die Idee für einen Brett- und Kartenspielclub für Erwachsene kam mir als ich mal wieder keinen Partner oder Partnerin für ein Spiel fand und passen musste.“ Unter Spielen versteht er dabei in erster Linie Gesellschaftsspiele.

Wichtigste Utensilien:
Spielkarten und Spielbrett

Bei Wikipedia versteht man unter einem Gesellschaftsspiel eine meist dem Zeitvertreib und dem Vergnügen dienende Tätigkeitsform, die zusammen mit anderen Teilnehmern, oft in Form eines Wettkampfs, nach vorgegebenen Regeln überwiegend mit Hilfe von Spielmaterial ausgeübt wird. Abgrenzend zu anderen Formen des Spiels wie dem sportlichen Spiel ist insbesondere das verwendete Spielmaterial wie Spielkarten und Spielbrett.

Und diese Formel will Micha Weiß mit Leben füllen.“Wie bei jedem Kind ist Spielen existentiell für seine Entwicklung. Die Begeisterung für Gesellschaftsspiele hielt bei mir allerdings auch im Erwachsenenalter an.“

Glück- Logik und Bluff entscheidend

Die Vielfalt und die Tatsache, dass immer neue Spielkombinationen entstehen bzw. erfunden werden, reizt ihn dabei besonders: „Eine der wichtigsten Komponenten ist die Spannung, die bei jedem Spiel entsteht. Es sind Komponenten dabei, die einfach vom Glück abhängen w.z. Beispiel bei vielen Würfelspielen. Gleichzeitig kommen allerdings auch Logik- und Bluff-Komponenten hinzu,“ meint Weiss. Teilweise sind manuelle Geschicklichkeit oder die Reaktionsschnelligkeit mitentscheidend, die allerdings bei Gesellschaftsspielen eher die Ausnahme sind, zum Beispiel bei Mikado beziehungsweise Speed.

Interesse und Möglichkeiten ausloten

Auch wenn dieser Verein noch keine feste Struktur hat, gibt es doch schon Interessenbekundungen von ca. einem Dutzend InteressentInnen.

Konkret sieht sich Weiss nunmehr in der Rolle diese Interessenten zu sammeln, die einzelnen Vorstellungen zu ordnen und so einen Eindruck davon zu bekommen, wie ein solcher Club oder Verein aussehen könnte. In ersten Treffen wurden einige Schwerpunkte klarer und Weiss meint,“dass jetzt in der Vielfalt die Orientierungspunkte nicht verloren gehen dürfen; es gibt ein breites Repertoire an Vorstellungen, mache an den Klassikern orientiert wie z.B. Skat und Romme oder Monopoly.

Wiederum andere eher an den Spielen der jüngsten Vergangenheit w.z.B „Die Siedler von Catan“ und „Carcassonne „ mit ihren Millionenauflagen.“

Natürlich hofft er auf möglichst viele Interessenten und schließt auch die Möglichkeit nicht aus, sich an bereits länger bestehenden Vereinen zu orientieren. „ Wir lassen es auf uns zukommen und müssen natürlich auch befürchten, dass in Corona Zeiten die Entwicklung zunächst einmal stoppt,“ befürchtet Weiss.

Aber mit der nötigen Ausdauer hofft er auf einen erfolgreichen Ausgang bei der Gründung eines Brett- und Kartenspielvereines. Das wünschen wir den Protagonisten des in der Entstehung begriffenen Vereins auch. Wir werden mit Freude die Entwicklung weiter verfolgen….im Dorf der Vereine.