Zur Jahreswende blickt man bei den Feuerwehren der Löschbezirke in und um die Kreisstadt immer wieder gern zurück auf das Geleistete und nimmt Beförderungen sowie Ehrungen vor. So auch in Homburg Mitte und Einöd.

Dabei war das abgelaufene Jahr 2019 gerade für die Floriansjünger in Homburg-Mitte, Homburgs größtem Löschbezirk mit über 500 Einsätzen ein ganz besonderes. Bei dieser an sich schon hohen Zahl waren vor allem bei Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen, bei Umwelteinsätzen aber leider auch bei böswilligen Alarmen deutliche Zunahmen zu verzeichnen. Hatten die Feuerwehrleute 2018 schon 21 dieser ärgerlichen Fehlalarme, so waren es 2019 bereits 31. Besonders aufwändig und fordernd war sicherlich der Einsatz beim Möbius-Großbrand im März. Der Lagerhallenbrand beanspruchte Kräfte aus der ganzen Region über mehrere Tage und Wochen.

Die Einsätze  des Löschbezirks werden von gut 90 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten – darunter fünf Frauen – bewältigt. Für sie stellen die hohen Einsatzzahlen zusätzlich zur erforderlichen umfangreichen Vorbereitung wie etwa Übungen, Fort- und Ausbildungen, eine große Belastung dar, berichtete der Löschbezirksführer Alexander von Büren.

Die Ehrungen und Beförderungen nahmen Bürgermeister Michael Forster, Beigeordnete Christine Becker sowie Kreisbrandmeister Thomas Hauck vor.  Dabei wurden Molham Almousa, Chinawat Chanaman, Lukas Ecker, Jan Fahrenholz, Philipp Finkler, Konstantin Gunkel, Yannik Lambert, Manuel Lukaschek und Max Wagner zu Anwärtern, Tim Georg, Tim Kühn, Fabio Nippold und Beren Tsitak zu Feuerwehrmännern befördert.  Paul Bessler, Daniel Brucker und Joanna Fallert wurden zu Oberfeuerwehrmännern, Thomas Roth zum Löschmeister, Dieter Caster  zum Hauptlöschmeister und Udo Eckhardt zum Oberbrandmeister befördert. Kai Borchardt ist nun Feuerwehrarzt.

Für langjährige Mitgliedschaften wurden folgende Personen geehrt: Georg Walter (65 Jahre), Willibald Fuchs (50 Jahre), Hans-Peter Schad (45 Jahre), Peter Nashan und Peter Marzen (je 40 Jahre), Alexander von Büren, Alexander Wagner und Ralf Wittmann (je 30 Jahre), Markus Hinsberger, Markus Klingel und Annegret Kohn (je 20 Jahre) sowie Baris Ali, Matthias Fehr, Horst Pirro, Fabian Scheliga, Marcel Schmidt sowie Marcel Schmitt (je 15 Jahre).

Auch beim Kameradschaftsabend der Einöder Wehr standen im Beisein von Löschbezirksführer Mathias Niepagen, Bürgermeister Michael Forster und Ortsvorsteher Dr. Karl Schuberth Beförderungen und Dienstzeitehrungen an. Dabei wurden Jan-Eric Reitnauer und Tristan Eckstein  zu Feuerwehrmännern, die Jugendfeuerwehrbeauftragte Lisa Henkel zur Löschmeisterin und Jan Emser zum Hauptbrandmeister ernannt. Besondere Anerkennungen gab es für Frank Nesselberger, Peter Neuschwander und Hans-Joachim Eis. Nesselberger ist mittlerweile seit 30 Jahren Mitglied der Feuerwehr, Neuschwander und Eis sogar seit 60 Jahren.

Die Einöder Wehr hatte 2019 52 Einsätze abgearbeitet, davon 14 Brände, 18 Technische Hilfeleistungen und 18 sonstige Alarme. Dazu kamen auch hier wöchentliche Übungsdienste, Lehrgänge und Weiterbildungen sowie die Absicherung und Begleitung verschiedenster Veranstaltungen wie etwa das Biosphärenfest oder der Martinsumzug. Dr. Schubert würdigte deswegen auch den wichtigen Beitrag der Wehr zur örtlichen Gemeinschaft, nicht nur beim Brandschutz, sondern auch bei der Unterstützung gemeindlicher Veranstaltungen, während der Bürgermeister die umfangreichen Renovierungsmaßnahmen im Schulungsraum sowie Teilen des Feuerwehrhauses erwähnte.

 

Foto: Daniel Heintz