Erfolgreiche Netzwerkarbeit für Bildungschancen und gegen Kinderarmut

Im Zuge seines zehnjährigen Jubiläums blickte das Projekt KiBiSS in einem in Kooperation mit dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ veranstalteten Fachkräfteforum auf seine erfolgreiche Netzwerkarbeit mit elf Kitas des Saarpfalz-Kreises zurück.

„Das Projekt KiBiSS im Saarpfalz-Kreis ist immens wichtig für die Prävention von Kinderarmut und für gleiche Bildungschancen in den Kitas“, erläuterte Landrat Dr. Gallo Ziel und Kern des Projektes in seiner Begrüßung. Er dankte allen, die dabei ;an einem Strang ziehen, um dieses nachhaltige und vernetzende Hilfesystem zu realisieren.“ Auch Bildungsministerin Streichert-Clivot gatulierte persönlich zum „Geburtstag.“ Sie unterstrich sie den großen Einfluss der Sprachförderung in den Kitas, und dass das Projekt KiBiSS für die Zielgruppen einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Bildung und Teilhabe leiste.
Im Namen von KiBiSS dankte Ines Wahle dem Bildungsministerium, der Stadt Homburg, dem Kreis und allen Netzwerkpartnern die das Projekt begleiten, fördern und am Leben halten.

Neben den Katholischen Kitas Maria vom Frieden und Charlottenburg, der Protestantischen Kita Arche Noah sowie den AWO Kinderhäusern du Bonheur und Reiskirchen, gehört in Homburg auch des AWO Kinderzentrum Birkensiedlung I und II diesem Projekt-Netzwerk an. Aus St. Ingbert sind die Städtischen Kitas Luitpoldschule, Rohrbach, Oberwürzbach und Rentrisch mit im Boot.

Doch wurden die Feierlichkeiten auch zum Erfahrungsaustausch, zu Referaten und zur Diskussion genutzt. Die Referenten Dr. Marianne Lück-Filsinger von der HTW Saar, die das Projekt in den ersten Jahren wissenschaftlich begleitete und Uwe Sandvoss, Präventionsbeauftragter der Stadt Dormagen betonten, dass KiBiSS ohne ein großes, breitgefächertes Netzwerk nicht handlungsfähig sei. Im Saarpfalz-Kreis gebe es allerdings sehr gute Kooperationen innerhalb des Netzwerkes für frühe Bildung. Dafür sei auch die enge Zusammenarbeit des Projektes KiBiSS mit dem Bundesprogramm Kita-Einstieg ein gutes Beispiel.

Die Projektpartner, Kitas, Schulen und Beratungsstellen arbeiten gut zusammen. Das wurde in der folgenden Posiumsdiskussion mit Prof. Dr. Detlef Krüger deutlich Trotzdem ist es wichtig, die Zusammenarbeit weiter auszubauen und neue Angebote zu schaffen, um vor allem auch die Übergänge in der Kindheit und dem Jugendalter individuell und entsprechend der Bedürfnisse gestalten zu können. Ein Beispiel hierfür ist der Arbeitskreis „Kooperationsjahr“ der Grundschule Langenäcker mit den beteiligten Kitas. Ein wichtiger Beitrag zur Darstellung von Bildungsmöglichkeiten ist das Bildungsportal der Leitstelle Lebenslanges Lernen des Saarpfalz-Kreises.

 

Foto: Brettar/SPK