Sitzbänke gibt es in Homburg ausreichend. Aber eine davon ist etwas ganz Besonderes. Und ganz bewusst hat man sie auch an der vor allem von Jugendlichen hochfrequentierten Bushaltestelle am Christian von Mannlich-Gymnasium in der Talstraße aufgestellt. Es ist Homburgs erste „Smart Bench“.

Und diese hochfunktionale Hightech-Sitzbank ist mehr als nur eine Sitzgelegenheit. Denn wer dort sitzt, kann sich über die eingebaute Technik sein Smartphone aufladen und im weltweiten Datennetz surfen. Die Bank verfügt über einen Wi-Fi-Hotspot sowie Umgebungslicht. Und dank Solarzellen funktioniert die Sitzbank bei guter Witterung völlig autark.

„Diese Bank ist für uns ein Puzzlestein auf dem Weg zur digitalen Stadt“, erklärte Bürgermeister Forster bei der Präsentation der Smart Bench. Es sein damit auch das erste konkrete Projekt, mit dem die Digitalisierung zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger der Stadt vorangetrieben werden soll. Viele Menschen hätten hier an einem stark frequentierten Bereich beim Warten auf den Bus die Möglichkeit, mit und ohne Kabel ihr Handy aufzuladen oder den Hotspot zu nutzen, so der Homburger Verwaltungschef weiter.

3.500 Euro hat sich die Stadt diese funktionale Bank kosten lassen. Forster dankte dem Stadtrat für dessen Unterstützung dabei. Dieses „Pilotprojekt“ sei aber auch ein Test. Man wolle sehen, „wie das Ganze funktioniert, wie das Angebot angenommen wird und danach die Daten auslesen“. Erst die Ergebnisse gäben dann die notwendigen Hinweise, ob eventuell weitere Smart Benches an anderen Standorten in Homburg aufgestellt werden, betonte Forster. Er hoffe, dass vor allem Schülerinnen und Schüler lange Spaß an der neuen netztauglichen Sitzbank haben werden.

Dennoch, Mmt der „Smart Bench“ fällt zugleich der Startschuss für das digitale Zeitalter in Homburg. Zusammen mit dem Projektpartner t-systems möchte die Stadt die Modellprojekte „Smart Cities“ anstoßen. „Wir wollen für die Zukunft gerüstet sein und durch digitale Technik den Bürgerservice verbessern“, kündigte Forster an. Dagmar Pfeiffer, Amtsleiterin für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt Homburg, stieß ins gleiche Horn: „Wir wollen mit der ‚Smart Bench‘ ein Zeichen setzen und die Sichtbarkeit und auch das Bewusstsein für die Digitalisierung in Homburg erhöhen“, erklärte sie und. wies darauf hin, dass der Christian-Weber-Platz und auch der Historische Marktplatz bereits über eigene Hotspots verfügen.